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"Es war einst eine Zauberin am Scheitelpunkt der Zeit,

 - die hielt für einen Augenblick den Herzenswunsch bereit,

 - noch einmal in der Welt zu sein mit all der andern Kraft,

 - was Wille wünscht, muss Wahrheit sein, - so hatte Sie´s geschafft. -

 

Ein Körper hält das selten lang, so war es auch bei Ihr,

- und als sie in die Freiheit sprang, kam sie zur´Welt in mir. -

- Ich war für dieses Tun bereit, so hielt mich keine Form...

- was Wille wünscht wird Wesenheit, - da hilft auch keine Norm. -

 

Es machte sich ein Staunen breit, in Allem, was mich sah,

- Ich war erfüllt von Ewigkeit und darum allem nah...

- Zwar ist diese Geborenheit seit Langem nicht bekannt,

- doch was Wille wünscht, wird Wirklichkeit, - auch wenn man es

  verbannt. -

 

Ihr denkt, Ihr habt die Wirklichkeit zu Eurem Thron gemacht,

- das nenn´ich Überheblichkeit und falsch verstand´ne Macht. -

- Sich "sicher sein" bedeutet nur "das Neue nicht zu seh´n"...

- Was Wille wünscht, bleibt Lebensspur, bis alle es versteh´n. -

 

So wandelt sich ein Leben lang durch mich der Geist der Zeit,

- und käm´einmal der letzte Klang, so wäre ich bereit...

- Ich bin nur eine Melodie, mir folgen keine Ratten,

- was Wille wünscht, das endet nie,

- auch wenn wir es nie hatten. -

 

So hör´mich, liebe Zauberin, - Dein Wirken ist vollbracht,

- Du bist in einer späten Zeit als Leben aufgewacht. -

- Du wusstest um das ganze Spiel, - so bist Du angekommen...

- Wo Wille wünscht ist Phantasie zur´Stofflichkeit geronnen. -

 

(C) Udo Anton Siegfried Steinkellner. -

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